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1967

Brand in einem Restaurant in Charlottenburg

15.03.1967 / 02:02 Uhr
Brand in einem Restaurant in Charlottenburg
Adresse: Kurfürstendamm 46
Bezirk: Charlottenburg

Auf Grund der eingegangenen Feuermeldungen über Notruf 112 wurden 2 Löschzüge zur Brandstelle geschickt.
In einem 7-geschossigen Gebäude mit einem Speiserestaurant im Erd- und ersten Obergeschoß brannte der im Erdgeschoß gelegene Teil des Restaurants in einer Ausdehnung von etwa 350 qm. Das Bild zeigt, mit welcher Intensität die Flammen beim Eintreffen der Feuerwehr aus den großflächigen Fenstern des Erdgeschosses herausschlugen. Die Wärmeeinwirkung war so groß, daß ein Teil der Fliesen an der Fassade abplatzte. Die Doppelscheiben mit Teilrahmen im ersten Obergeschoß platzten und das Feuer konnte auf das Mobiliar im ersten Obergeschoß übergreifen. Dabei betrug der Feuerüberschlagsweg etwa 2 m.



Foto: Berliner Feuerwehr - Flammen schlagen aus dem Fenster.



Der Brand wurde mit 4 C-Strahlrohren unter Einsatz von 4 Geräten des schweren Atemschutzes gelöscht. Die Aufräumungsarbeiten waren um 07:12 Uhr beendet.
Brandursache: nicht ermittelt
Brandschaden: etwa 60.000 DM.



Foto: Berliner Feuerwehr - Einsatzstelle am Morgen danach.



Lagerkellerbrand in Neukölln

17.04.1967 / 07:50 Uhr
Lagerkellerbrand in Neukölln
Adresse: Am Oberhafen 5 - 9
Bezirk: Neukölln

Auf eine telefonische Feuermeldung rückten 2 Löschzüge zu der vom Brand betroffenen Fabrikationshalle der Vereinigten Draht und Kabelwerke AG aus. In den Kellerräumen unter der eingeschossigen Fabrikationshalle von etwa 9.000 qm Grundfläche brannten Jute, Paraffin, Polyäthylen- und PVC-Gramelat, PVC-Pulver und Papier.
Die eingeleiteten ersten Maßnahmen mit 2 C-Rohren im Innenangriff mußten abgebrochen werden, weil dichter Qualm, enorme Hitze und die unübersichtlichen Verhältnisse die Einsatztrupps nicht zum Brandherd vordringen ließen und zum Rückzug zwangen. Weitere Löschzüge und Sondergeräte wurden angefordert.
Zunächst wurde versucht, durch einen massiven Einsatz von 2 B- und 4 C-Strahlrohren einen Innenangriff vorzubereiten. Jedoch erreichten die Wasserstrahlen auf Grund der hohen Stapel nicht den Brandherd.
Mit 4 Leichtschaumerzeugern (200, 100, 50 und 50 Kubikmeter/min) wurde der Lagerkeller beschäumt. Wohl gelang es, die weitere Ausdehnung etwa zu verzögern, aber ein entscheidender Erfolg trat nicht ein. Die Leistung der Schaumgeneratoren war zu gering, und die beim Brand entstehenden Salzsäuredämpfe zerstörten den Leichtschaum.



Foto: Berliner Feuerwehr - Löscharbeiten auf der Einsatzstelle Am Oberhafen 5-9 in Neukölln.



Die Kellerdecke wurde an mehreren Stellen durchbrochen. Durch die Öffnungen wurde laufend Wasser auf den Brandherd gegeben. Gleichzeitig wurden Montageöffnungen zu einer neben der Halle gelegenen Baugrube provisorisch verschlossen und das Löschwasser auf eine Höhe von 1,50 m angestaut.
Beide Maßnahmen brachten 2 ½ Tage nach Ausbruch das Feuer am 19. April gegen 16:30 Uhr zum Erlöschen. Aber erst eine Woche nach Ausbruch des Brandes konnte "Schluß" gegeben werden. Brandursache: Bei Schweißarbeiten an einer Drahtwand gerieten Jutestapel in Brand.
Brandschaden: Gesamtschaden geschätzt auf 36 Mill. DM (einschl. Folgeschäden).



Foto: Berliner Feuerwehr - Öffnen der Kellerdecke.



Tankwagenbrand in Spandau

19.08.1967 / 09:19 Uhr
Tankwagenbrand in Spandau
Adresse: Streitstraße, vor Nr. 62
Bezirk: Spandau

Auf Grund mehrerer Notruf-Meldungen "Brennt Tankwagen" sowie eingelaufener Feuermelder rückten 3 Löschzüge und der Schaum-Lkw zur Unfallstelle aus. Nach der ersten Rückmeldung folgten ein weiterer Löschzug und der Technische Dienst:
Ein Tanklastzug hatte beim Einbiegen in die Streitstraße den auf dem Anhänger montierten Aufsatztank verloren. Dieser war mit 4300 L Superkraftstoff gefüllt. Der Tank schlug beim Herabstürzen auf einen parkenden Pkw. Das aus den Domöffnungen fließende Benzin entzündet sich vermutlich durch Kurzschlussfunken des zertrümmerten Pkw's Und brannte vergleichbar einer Lötlampe mit Flamme zur Straßenmitte. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannten die Straßenoberfläche um den Aufsatztank und 2 parkende Pkw. In dem Wohn- und Geschäftshaus Streitstraße 62 begannen die Schaufenster- und Fensterscheiben zu platzen sowie Fensterrahmen und Balkonkästen in Brand zu geraten. Von 2 Zügen wurde der Brand mit 1 L4 und 2 L2 innerhalb von 15 Minuten gelöscht. Der Aufsatztank wurde mit 2 C-Strahlrohren gekühlt, und ca. 1.000 l Kraftstoff konnten anschließend umgepumpt werden.
Um 11:54 Uhr war der Einsatz beendet.
Brandschaden: ca. 50.000 DM.



Foto: Berliner Feuerwehr - Einsatzstelle mit verbrannten Autos.



Verkehrsunfall in Spandau

13.09.1967 / 07:54 Uhr
Verkehrsunfall in Spandau
Adresse: Charlottenburger Damm 65
Bezirk: Spandau

Ein Tankwagen mit 7.500 L Dieselöl war auf der regennassen Straße beim Bremsen ins Schleudern geraten und auf einen vor einem Fußgängerüberweg haltenden Pkw gestürzt. Dabei wurde der Fahrer des Tankwagens verletzt. Der Tank blieb unbeschädigt und nur geringe Mengen Dieselöl waren am Be- und Entlüftungsventil ausgelaufen. Von der Feuerwehr wurde der verletzte Fahrer ins Krankenhaus gebracht und das ausgelaufene Dieselöl aufgenommen. Der Tankwagen wurde nach dem Umpumpen mit dem Kranwagen wieder aufgerichtet.
Ende des Einsatzes: 10:27 Uhr.



Foto: Berliner Feuerwehr - Der Tankwagen wird aufgerichtet.



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