Ab 1990

Ab 1990

In Folge der Wende wird die Feuerwehr im Ostteil der Stadt im Mai 1990 aus der Volkspolizei ausgegliedert, die neu gebildete Brandschutzdirektion bezieht Räume in der Feuerwache Mitte. Die organisatorischen Strukturen werden auf die Berliner Feuerwehr ausgerichtet. Wegen der gestiegenen Anforderungen werden im August 1990 vier LHF 16 und ein RW 3 an die Brandschutzdirektion übergeben. Im Zuge der Wiedervereinigung im Oktober 1990 werden alle öffentlichen Feuerwehren zusammengeführt, und zwar als gesamtstädtische Behörde. Am 1.7.1991 wird auch das Rettungsamt in die Berliner Feuerwehr eingegliedert. Damit sind in ganz Berlin wieder einheitliche Zuständigkeiten herbeigeführt. In kurzer Zeit wird die technische Ausrüstung angeglichen und die Ausbildung auch im Ostteil auf den Rettungsdienst erweitert. Mit der Zusammenführung der bisher getrennten Leitstellen am 1.7.1992 ist die Alarmierung wieder für ganz Berlin vereinheitlicht und auch die Arbeitszeiten sind angeglichen. Seit 1993 werden für Berlin neuentwickelte LHF 16/12, die sogenannten City-LHF angeschafft. Diese sind gegenüber dem Vorgänger wesentlich kleiner und wendiger, bei nahezu gleichem einsatztaktischem Wert. Die 1994 einsetzenden umfangreichen Sparmaßnahmen trafen die gesamte Feuerwehr einheitlich und führen inzwischen zu neuen Veränderungen in der Beschickung der Einsätze, wobei die Zusammenfassung der Fahrzeuge in Löschzüge seit den Reformen von 1999 praktisch beseitigt ist. Das Staffelkonzept hat sich inzwischen durchgesetzt, je nach Einsatz-Stichwort wird die entsprechende Anzahl von einheitlich besetzten Staffel-LHF zum Vorfallsort geschickt, gegebenenfalls ergänzt um DLK, RTW oder Sonder- und Führungsfahrzeuge.



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