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Nachrichten 2017

Anhängeleiter aus Zittau abgeholt

25.11.2017 - Bei der Feuerwehr Zittau stand bislang eine historische Anhängeleiter aus dem Jahr 1923 in der Fahrzeughalle, doch es fehlte an Platz und der Möglichkeit einer musealen Aufbewahrung. Da sich die Leiter in sehr gutem Zustand befindet, soll sie an Stelle einer Anhängeleiter aus jüngerer Zeit in den Bestand des Feuerwehrmuseums Berlin übernommen werden.

Am Samstag konnte dank Unterstützung des Technischen Dienstes der Berliner Feuerwehr der Transport durch sechs Vereinsmitglieder durchgeführt werden. Mit tatkräftiger Hilfe der Kollegen der Feuerwehr Zittau, wurde die Leiter auf eine Absetzpritsche verladen und mit einem Wechselladefahrzeug nach Berlin transportiert.

Die bisher im Depot des Feuerwehrmuseums Berlin vorhandene AL 12 aus DDR-Produktion wurde veräußert.

Schlauchhaspel an das Museum übergeben

10.06.2017 - Nun war es endlich soweit. Die lange verabredete Übergabe der historischen Schlauchhaspel der FFw Neuheim an das Feuerwehrmuseum Berlin konnte vollzogen werden. Neuheim ist heute ein Ortsteil von Jüterbog, die Freiwillige Feuerwehr wurde 1948 gegründet. Noch bis vor wenigen Jahren wurde die Haspel für Übungen zum Aufbau einer Wasserförderung über lange Wegstrecke verwendet. Nun soll sie die Sammlung im Feuerwehrmuseum Berlin bereichern, denn ganz ähnliche Modelle liefen in frühen Jahren bei der Berliner Feuerwehr hinter den Pferdegezogenen Handdruckspritzen. Ein entsprechendes Original ist hier nicht mehr vorhanden.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und ihres Vereins aus Neuheim transportierten die Schlauchhaspel sogar selbst nach Berlin und nutzten die Gelegenheit für eine ausgiebige Gruppenführung durch das Museum und die Feuerwache. So konnten sie sich gleich davon überzeugen, dass die Haspel in gute Hände kommt und hier dauerhaft für die Öffentlichkeit bewart werden kann.

Danke an die Kamerden aus Neuheim für diesen tollen Neuzugang und ihren abwechslungsreichen Besuch im Museum.

Abbildung: Foto: - Marco Becker der FFw Neuheim übergibt die Schlauchhaspel an Ulrich Lindert vom Förderverein Feuerwehrmuseum Berlin e. V.

Der Förderverein gratuliert dem Leiter des Museums

19.01.2017 - Wir gratulieren Stefan Sträubig, dem Leiter des Feuerwehrmuseums Berlin, zum 40-jährigen Dienstjubiläum.

Aus der Hand des Landesbranddirektors, Herrn Wilfried Gräfling, erhielt Stefan Sträubig am Freitag, dem 13. Januar 2017 die Urkunde.

Abbildung: Bildinfo: - LBD Wilfried Gräfling und Stefan Sträubig

Da es ja nun nicht selbstverständlich ist, mit 55 Jahren eine solche Urkunde zu erhalten, wollen wir kurz einen Blick auf den dienstlichen Werdegang von Stefan Sträubig bei der Berliner Feuerwehr werfen.

Aber lassen wir ihn doch einfach selbst zu Wort kommen:

„Normalerweise hat man ja in unserer Behörde kaum die Möglichkeit in meinem Alter von 55 Jahren schon 40. Dienstjubiläum zu feiern, aber der Umstand, dass ich bereits eine Lehre bei der Berliner Feuerwehr im Bereich Fernmeldewesen angetreten- und dann auch abgeschlossen habe, führte zu der Anrechnung der Dienstjahre.

Mit knapp 19 habe ich schon die Laufbahnprüfung abgelegt und mit 21 war ich fertig ausgebildeter Feuerwehrmann, damals nicht üblich, ich war auch der Jüngste in meiner Ausbildungsklasse und auch für meinen ersten Zugführer schien es eine Herausforderung zu sein. Heute ist das tatsächlich alles Schnee von gestern. Wegen der Fahrerlaubnis für LKW, die wir damals in der Ausbildung zum Feuerwehrmann gemacht haben, bekam ich einen extra Eintrag in den Führerschein, dass ich bis zum 21. Lebensjahr nur dienstliche LKWs fahren darf, aber nicht außerhalb des Dienstes.

So hatte ich jung an Jahren meinen Praktikumsdienst auf der FW Kreuzberg in der Wiener Straße, die damals noch die Wachnummer 21 trug, angetreten. Eine aufregende Zeit mit Straßenschlachten, Hausbesetzer-Szene und Krähenfüßen vor den Reifen, der zum Alarm fahrenden Einsatzfahrzeuge.

Danach kam ich als Berliner Nordlicht, mit Wohnsitz in Tegel, auf die Feuerwache Wittenau in der Roedernallee, die nahe an der Satellitenstadt Märkisches Viertel liegt und seinerzeit noch die Wachnummer 44 trug und im Wechsel dann FW 120 hieß. Viele RTW Alarme und brennende Müllschlucker, aber nichts im Vergleich zur heutigen Belastung der Einsatzkräfte im vereinten Berlin.

Nach einiger Zeit auf der Wache wechselte ich zur Abteilung IV, die u. a. für die Funk- und Fernmeldetechnik sowie für die Feuermelder zuständig war. Letzteres war mein Aufgabengebiet. Wir haben an der Grenze zu Berlin-Ost, natürlich auf der Westseite, die ersten Wasserunfallmelder (WUM) installiert. Auch der Fernmeldeeinsatzdienst und die damit verbundene Tätigkeit auf dem ELW 3, haben mich immer wieder zu interessanten und bewegenden Einsatzstellen geführt, wo ich die neu aufkommende Videotechnik auf dem Fahrzeug nutzte, um Einsatzstellen-Dokumentationen zu erstellen.

Aufgrund meiner Affinität zu Videoproduktionen, wurde mir eine Stelle auf der Abt. V (Feuerwehrschule) angeboten. Hier wurde ich mit dem Aufbau der Schulbücherei und der Medienstelle betraut, war in der Bildstelle tätig, entwickelte Fotofilme mit allen gängigen Entwicklungsprozessen, produzierte Ausbildungsfilme und fuhr zu Einsatzübungen nach Polen (Debnow) und zum Hochwassereinsatz an die Oder, nach Hohenwutzen, wo ich einen Film mit dem Titel "Die Jahrhundertflut" drehte und auch produzierte. Dieser wurde von der Behörde vertrieben.

Der Wechsel in das Feuerwehrmuseum Berlin wurde auf Anraten des ehemaligen Museumsleiters Wolfgang Zur 1998 vollzogen. Im Jahr 2001, übrigens auch der Termin der 150-Jahr-Feier der Berliner Feuerwehr, wurde ich kommissarisch, nach Ausscheiden des ehemaligen Übergangs-Museumsleiters, als neuer Leiter des Museums eingesetzt.

Durch die Anbindung des Museums an den Bereich Kommunikation und Pressestelle, habe ich auch für viele Jahre die Funktion des Pressesprechers ausgeübt. Hierfür wurde ich im AKNZ speziell geschult und bin auch als S5 Pressesprecher im Katastrophenfall ausgebildet. Durch die immense und stetige Steigerung der Besucherzahlen, ist diese Tätigkeit allerdings immer mehr ins Hintertreffen geraten und wird heute aus Zeitgründen nicht mehr von mir wahrgenommen. Im Jahr 2016 hatte das Feuerwehrmuseum Berlin weit über 14.500 Besucher, die mein Team und ich, beherzt durch die Ausstellung führen.


Das alles geht natürlich nicht ohne Unterstützung. Hier kommt die Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Förderverein Feuerwehrmuseum Berlin e. V. ins Spiel, mit dem ich schon einige Schlachten geschlagen habe. Man lernt ganz schnell, dass ein Förderverein kein Selbstbedienungsladen der Behörde ist und dass nicht alles bewilligt wird was man sich so wünscht. Nicht immer ist es leicht die Sinnhaftigkeit neuer Ideen so vorzutragen, dass diese ohne stirnrunzeln durchgewunken werden, aber das geht nicht nur den Vereinsmitgliedern so, manchmal muss man auch Vorgesetzte verblüffen. Vereint haben wir schon oft über Beschaffungen debattiert, aber im Laufe der Jahre haben wir uns abgeschliffen und die Ecken und Kanten sind rund geworden. Die Spielregeln sind nun schon lange klar und meine Ideen, die immer im Sinne der Förderung des Museums sind, werden nun auch erkannt und solange es satzungsgemäß ist, wird auch immer ein Weg zur Bewilligung gefunden.

Die Tätigkeit im Feuerwehrmuseum Berlin ist erfüllend und lässt viel Spielraum für kreatives Handeln in allen Bereichen. Mein Ziel ist es, der Bevölkerung die Arbeit der Berliner Feuerwehr näher zu bringen, Kinder über den Brandschutz zu informieren und immer wieder die Attraktivität des Museums zu steigern und mit immer neuen Produkten dauerhaft viele Besucher in das Museum zu ziehen. Die 40 Jahre bei der Berliner Feuerwehr wurden bis jetzt nicht langweilig. Eigentlich ist mein ganzes Leben nicht langweilig und dank der Unterstützung meiner Familie, die ich schon so oft mit in meinen Arbeitsbereich eingebunden habe, werden sicher auch die letzten viereinhalb Jahre nicht langweilig."



Danke Stefan für diese ausfühliche und interessante Schilderung.

Treffen der Generationen

05.01.2017 - Kürzlich konnte die FF Hohen Neuendorf ihre neue Drehleiter DLA (K) 23/12 von MAN/Metz Rosenbauer (Baujahr 2016) in Empfang nehmen. Der Zufall wollte es, dass sich die alte DL 30 h (MAN 520 L1/Metz, Baujahr 1962) aus dem Museumsbestand der Berliner Feuerwehr und das neue Fahrzeug in Hohen Neuendorf trafen. Immerhin 54 Jahre liegen zwischen den Baujahren der beiden Fahrzeuge der Firma Metz (jetzt zu Rosenbauer gehörig) auf MAN Fahrgestell.

Wir finden, beide Fahrzeuge machen eine gute Figur und werden sich so nur selten begegnen. Den Kameraden der FF Hohen Neuendorf wünschen wir alles Gute mit dem neuen Gerät.

Weitere Infos auf der Website der FF Hohen Neuendorf

Abbildung: Foto: - René Smolarski, FF Hohen Neuendorf